A message from the warden of Virunga NP, Emmanuel de Merode
We are extraordinarily grateful for all that you have done for us, and which you continue to do. Yes, indeed, it has been a terribly difficult year, with the attacks on our staff in April, that will remain difficult for us for a very long time. The security situation has not improved, and we suffered another attack last week, with four of our staff very seriously injured, but thankfully no fatalities among the rangers. COVID19 has also taken its toll, with a loss of tourism revenue and the need to increase our vigilance to keep the gorillas safe from the virus.

But all has not been bad. The end of the Ebola epidemic was announced ten days ago, and we've kept a zero-poaching of elephants record for almost three years now, and we're beginning to see a return of the herds to the central sector of the park. The social development programmes in clean energy and agriculture are also beginning to have a real impact in the communities, which also gives us a lot of hope for the future of the park.

I hope to see you one day soon, perhaps in Virunga.

Warm regards
Emmanuel
Covid-19 Support Virunga NP, DRC
2020 - Virunga Ranger - Zuwendung von USD 30'000

Der Virunga Nationalpark im Kongo (DRC) liegt uns am Herzen. Wir sind uns bewusst, dass kaum jemand den Park besucht oder kennt, aber was Emmanuel de Merode und die Virunga Ranger jeden Tag leisten, um den ältesten Nationalpark Afrikas am Leben zu erhalten, verdient unseren grössten Respekt.

Im Rahmen unseres Covid-19 Unterstützungsprogramms konnten wir im Juli 2020 einen beachtlichen Betrag an den Park überweisen zuhanden des Virunga Emergency Fund, dessen Mittel speziell in Krisenzeiten wie diesen dafür eingesetzt werden, um die Ranger zu unterstützen, deren Familien, speziell auch die Familien von Rangern, die im Dienst getötet oder verwundet wurden und natürlich für den Kauf von Lebensmitteln und Material, das für die Arbeit im Park dringend gebraucht wird.

Wir danken allen, die gespendet haben für den Virunga und wünschen Emmanuel de Merode und seinem Team viel Erfolg und Gesundheit.

Weitere Erfolge bei diesem Projekt
Jahr 2021
2021 - Virunga Rangers - Zuwendung von USD 10'000

2020 war nicht nur wegen der Pandemie ein schwieriges Jahr für das Virunga Team; leider werden die Virunga Park Ranger auch immer wieder mit schweren bewaffneten Angriffen konfrontiert, die oft tödlich enden.

Unser Partner
Emmanuel de Merode, Marlene Zähner - Virunga National Park
Emmanuel de Mérode hat wohl einen der anspruchsvollsten und gefährlichsten Jobs in Afrika. Als Direktor des 7'800 km2 grossen Virunga-Nationalparks im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist er für die Aufrechterhaltung des ältesten Nationalparks Afrikas verantwortlich, ein Weltkulturerbe in einer der volatilsten Regionen der Welt.
De Merode wurde in Tunesien geboren, wuchs in Kenia auf und absolvierte in London seine Ausbildung zum Anthropologen. 1993 kam Pilot und Naturschützer De Merode erstmals in die DRK und promovierte dort mit dem Studium des illegalen Buschfleischhandels. Im August 2008 nahm er den Posten als Direktor des Virunga Nationalparks an, als einziger Ausländer, dem das Privileg und die Herausforderung gewährt wurde, gerichtliche Entscheidungen in Zentralafrika treffen zu dürfen. Der Sohn einer der ältesten und einflussreichsten Hochadelsfamilien Belgiens lebt seit 2008 in einem Zelt neben anderen Rangern im Parkhauptquartier von Rumangabo, etwa 40 Kilometer nördlich der Stadt Goma. Im April 2014 wurde De Merode auf dem Rückweg von Goma nach Rumangabo von bisher unbekannten Tätern fünfmal in die Gegend der Brust und des Abdomen geschossen. Er überlebte, wurde in einem lokalen Krankenhaus in Goma operiert und kehrte kurz darauf wieder zum Virunga Nationalpark zurück, wo er seitdem seine Arbeit als Parkdirektor fortsetzt.


Marlene Zähner ist eine Koryphäe unter den Hundeausbildern. Sie bildet unter anderem Polizisten und deren Hunde im Mantrailing aus. Durch den Individualgeruch können die Hunde eine Fährte auch unter erschwerten Umständen aufnehmen, wie bei kontaminierten Strassen oder fast verschwundenen Spuren. Allein durch das Schnüffeln an einer leeren Patronenhülse können die Bluthunde die Schützen noch auf viele Kilometer Entfernung aufspüren.
Als Emmanuel De Merode auf der Suche nach einer Bluthundestaffel war, wurde er auf sie aufmerksam. Zuerst winkte Zähner ab, zuviel sei notwendig, um Bluthunde in den Kongo bringen zu können. Doch De Merode liess nicht locker. Innerhalb von zwei Monaten suchte Marlene Zähner 6 junge Bluthunde zusammen und reiste mit ihnen in den Kongo, um sie den ahnungslosen Rangern vorzustellen und die Ausbildung zu beginnen. Der Anfang war nicht leicht, die Ranger wussten kaum, wie man einen Hund an der Leine führt. Schnell lernten die motivierten Ranger aber dazu und das Training zeigte Erfolg: „Als ich das erste Mal im Kongo war, wurden jeden Monat ein oder zwei getötete Elefanten gefunden, inzwischen kommt das nur noch einmal im Jahr vor.“

Nach den ersten Einsätzen im Feld kam der Krieg, der 18 Monate dauerte. Zähner war eine der drei Weissen, die blieben, behandelte die Verletzten und gehört seither zur Gemeinschaft dazu. Heute reist sie regelmässig in den Virunga Nationalpark und unterstützt mit ihrer Stiftung Dodo Bahati nicht nur den Schutz der Wildtiere, sondern auch Waisenkinder in den umliegenden Dörfern des Virunga.
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