Rhinos without Borders
Mit der verstärkten Einflussnahme Asiens in Afrika nahm die Wilderei von Nashörnern in Afrika wieder extrem zu. Ab dem Jahr 2008 stieg die Wilderei sprunghaft an und insbesondere in Südafrika wurden zeitweise bis zu Tausend Nashörner pro Jahr umgebracht.
2013: Die erste Umsiedlung
Jahrelange Verhandlungen und Planungen gingen der bahnbrechenden Umsiedlung von sechs Breitmaulnashörnern aus dem &Beyond Phinda Private Game Reserve in KwaZulu Natal, Südafrika, in das Okavango-Delta von Botswana im Jahr 2013 voraus. In Zusammenarbeit mit Rhino Force und mit der vollen Unterstützung des Botswana Rhino Management Committee wurde dieses Naturschutz Projekt grosszügig vom Hauptsponsor Motorite Administrators finanziert.
Eine sichere Zukunft
Ziel der Aktion war die Umsiedlung von Nashörnern aus für die Nashörner gefährlichen Gebieten in Südafrika und die Schaffung neuer Ausgangspopulationen in den Wildschutzgebieten von Botswana. Botswana wurde als Empfängerland ausgewählt aufgrund seiner ökologischen Eignung und des starken Engagements der Regierung für den langfristigen Erfolg dieser neuen Nashornpopulation. Jedes Nashorn wurde zu Forschungs- und Überwachungszwecken mit speziell entwickelten Telemetriegeräten ausgestattet.
Vorbereitung und Training
In Vorbereitung auf die Ankunft der ersten sechs Nashörner erhielten die botswanischen Wildhüter ein intensives Tracking- und Monitoring-Training im &Beyond Phinda Private Game Reserve. Sie wurden mit der Verwendung von Satellitenhalsbändern und Ortungsgeräten vertraut gemacht, mit denen die Bewegungen und das Verhalten der Nashörner nach ihrer Freilassung überwacht werden sollten. Ein Teil dieser Ausrüstung sowie Uniformen und Ferngläser wurden von der Chipembere Rhino Foundation zur Verfügung gestellt.
2014 – 2019: Rhinos Without Borders
Im Anschluss an diese erste erfolgreiche Umsiedlung wurde 2014 Rhinos Without Borders ins Leben gerufen - ein gemeinsames Projekt von &Beyond und Great Plains Conservation. Ziel dieser gemeinsamen Initiative war es, das Überleben der Nashörner im südlichen Afrika zu sichern, indem eine Zuchtpopulation von 100 Tieren in einen sicheren Hafen in Botswana umgesiedelt wird.Bis Dezember 2019 wurden 87 Nashörner umgesiedelt.
2020: Rhinos Without Borders Update
Die erfreuliche Nachricht ist, dass die neue Ausgangspopulation von 87 umgesiedelten Nashörnern auf weit mehr als die angestrebte Zahl angewachsen ist und nun eine beträchtliche Anzahl von Kälbern umfasst, die im Okavango-Delta geboren wurden - ein grossartiges Zeugnis für den Erfolg dieses Projekts.
Angesichts der jüngsten Wilderei in Botswana wurden alle Ressourcen und die Infrastruktur für die Zusammenarbeit auf den Schutz dieser Ursprungspopulationen konzentriert, denn sie sind das eigentliche Vermächtnis von Rhinos without Borders.
Jahr 2018
2018 - Claudia reist nach Botswana! - Zuwendung von USD 22'500Das Ziel von Rhinos withouth Borders, Great Plains und &beyond war und ist, mindestens 100 Nashörner von Südafrika nach Botswana zu bringen
Jahr 2017
2017 - Felix reist nach Botswana! - Zuwendung von USD 45'000
Die SwissAfrican Foundation hat mit Great Plains Foundation und &beyond Ende März 2017 mehrere Nashörner von Südafrika nach Botswana gebracht. Die Kosten für ein Nashorn von USD 45'000 wurden von der SwissAfrican Foundation gedeckt.
Unser Partner
Dereck & Beverly Joubert - Great Plains Foundation
Dereck und Beverly Joubert sind weltweit bekannte Filmemacher, Naturschützer und National Geographic Explorer in-large, die für ihre Tierfilme schon etliche internationale Filmpreise gewonnen haben. Sie sind die Inhaber von Great Plains Conservation, die einige der schönsten Camps in Botswana und Kenia betreiben. Über die Stiftung Great Plains Foundation werden diverse Naturschutzprojekte voran getrieben.
Die Jouberts wohnen in Botswana und kämpfen seit mehr als dreissig Jahren unermüdlich für den Schutz von bedrohten Tierarten. Die Grosskatzen nehmen dabei in ihrer Arbeit einen besonderen Platz ein. Die beiden veröffentlichten mehr als ein Dutzend Bücher, produzierten zusammen mit National Geographics 30 Filme und haben diverse wissenschaftliche Abhandlungen und Artikel publiziert. Sie wurden mit acht Emmy Awards geehrt, einem Peabody Award, ein Grand Teton Award, diversen Panda Awards, einem World Ecology Award (zusammen mit Prince Charles, Sylvia Earle und dem Paläoanthropologen Richard Leakey) und einem präsidialen Verdienstorden für Naturschutz, vergeben von Botswanas Ex-Präsidenten Seretse Khama Ian Khama.
Einige der bekanntesten Filme der Jouberts sind «Eternal Enemies», «The Last Lions», «Soul of the Elephant» und das Meisterstück «Eye of the Leopard». Millionen von Menschen haben sich die Filme angeschaut. Mehr Informationen finden Sie unter:
www.wildlifefilms.co
Die gesamte Arbeit von Dereck & Beverly deckt sich mit einem Ziel: die wilden Gebiete Afrikas zu retten und die Wildtiere zu schützen, die von ihnen abhängen. Der Präsident von Botswana hat sie treffend beschrieben, als er sagte: “Theirs is a life long passion; for each other, for big cats, for Africa…they are true “children of Africa.”
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